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Interesse an Einsicht in eigene Stasi-Akte deutlich gesunken

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Die Anträge auf Einsicht in die Stasiakten sind im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Gestellt wurden 64.246 Anträge auf persönliche Akteneinsicht, rund 24.000 weniger als im Jahr zuvor, teilte die Stasi-Unterlagen-Behörde am Mittwoch in Berlin mit. Im Jahr zuvor waren es noch über 88.000 Anträge.

Seit Bestehen der Behörde im Jahr 1991 sind damit den Angaben zufolge insgesamt knapp 6,9 Millionen Anträge eingegangen, davon drei Millionen auf persönliche Akteneinsicht. Nach gut zwei Jahrzehnten des Aktenzugangs halte die Nachfrage so mit der biografischen Entwicklung Schritt, erklärte die Behörde. Mit dem zeitlichen Abstand zum Ende der DDR sinke naturgemäß die Zahl derer, die noch nicht in ihre Unterlagen geschaut haben.

Aus Forschung und Medien kamen nach Angaben der Behörde rund 1.300 Anträge. Das Hauptinteresse galt dem 60. Jahrestag des DDR-Volksaufstandes vom 17. Juni 1953, der NS-Vergangenheit von Mitarbeitern westlicher Geheimdienste, dem Freikauf von DDR-Häftlingen und der klinischen Arzneimittelforschung in der DDR.

Etwa 4.000 Ersuchen gab es wegen Rehabilitierung, Wiedergutmachung und Strafverfolgung, mehr als 13.000 Anträge kamen aus dem Öffentlichen Dienst unter anderem wegen Rentenangelegenheiten oder Sicherheitsüberprüfungen.


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